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Wie wir die Driving-Range nutzen


Von Michel Monnard

Die Übungseinrichtungen (Driving-Range) von Capdepera Golf, Mallorca

 

Unser Video über Capdepera Golf 

 

Putting Grün 1

putting gruen clubhause palmeDas grosse Putting-Grün direkt vor dem Clubhaus nutzen wir für Technik-Training wie Setup und Bewegungsmechanik, Grünlesen mit kleinen subtilem Gefälle und Distanzkontrolle. Es ist auch ein herrlicher Blick und einen Kaffee oder ein erfrischendes Getränk gibt es gleich die Treppe hoch.

 

Putting Grün 2 – Chipping

chipping gruen 1 tobias golfplatz driving rangeAuf diesem kleinen wunderschönen Grün arbeiten wir gerne an kurzen Annäherungsschlägen aus dem Semirough, von unten, auf eine kurz gesteckte Fahne. Dies passiert auf dem Golfplatz andauernd. Wir müssen also mit einer flacheren Flugkurve und Landwinkel mit Landepunkt vor dem Grün kalkulieren. Mit den Golfern aus dem Einsteiger und Platzreife-Kurs üben wir hier das Putten vom Vorgrün, aus 1 bis 5 Meter Entfernung. Anstatt ein Wedge zu nehmen, suchen wir nach einfacheren Auswegen und bekommen ein Gefühl dafür, was funktioniert und was nicht mehr.

Mit dem natürlichen Hindernis (die Büsche) hinter dem Grün, können wir hier auch hohe Annäherungsschläge mit Bestrafung üben. 10 – 20 Meter Distanz. Mit jedem Fehlschlag muss der Ball aus dem Busch geholt werden. Es ist ein einfaches Spiel, so dem Golfer zu zeigen, wieviel Risiko die hohen Annäherungsschläge sind. Niemand will „Tiger in the Woods“ sein.

 

Chipping Grün 2

Dieses Grün benutzen wir um die Basis-Technik für Chippen und kurze Pitchschläge ohne grosses Risiko zu erarbeiten. Wir spielen aus verschiedenen Situationen und Distanzen aufs Grün, nutzen unterschiedliche Schläger, wechseln Ballflüge und haben genügend Platz dahinter um einen Fehler zu machen.

Dies ist eigenes Entdecken. Die Golfer der Platzreifekurse üben hier viel simple Annäherungen an verschiedene Ziele. Putter oder Sandwege, Pitching-Wedge oder 8-er Eisen. Viel ausprobieren und Erfahrung sammeln. Unsere Golfer kommen hier sehr  häufig in der kursfreien Zeit zum Training hin… wenn Sie nicht an den Strand müssen.

 

Pitching Grüns 1 – 2 – 3

Wenn wir etwas haben, dann ist das genügend Platz. Es ist so wichtig um Platz zu haben und so verschiedene Aufgaben stellen zu können und den Golfer im Umlauf durch wechselnde Situationen fordern zu können. Dadurch lernen Sie schneller und genauso wichtig ist, dass die Golfer lernen, wie sie effektiv selbständig trainieren sollen.

Die Grüns 1 – 2 – 3 helfen uns einfache kurze Pitchschläge zu üben. 20 – 40 und 75 Meter. Für Einsteiger sind ungefähre Distanzen wichtig. Klar, dass diese noch keine 10 Meter Abstände spielen können. Mit genügend Platz um die Grüns herum, ist es hier perfekt um an der Technik und eigenen Ausprobieren zu arbeiten – ohne gleich Fenster und Autos zu treffen oder andere Golfer umzuhauen. Das Semi-Rough um die Grüns sind perfekt um sich an unterschiedlichen Graswiderstand bei den kurzen Schlägen zu gewöhnen.

 

Driving-Range mit Matten

michel tobias boditrak flightscope driving rangeAls Mitteleuropäer sind Sie sich wahrscheinlich Matten gewohnt. Es ist eine einfacher, kostengünstige Art für den Golfplatz, einen gute Bodenqualität zu garantieren. Wie jeder Golfer weiss, bevorzugen wir häufig lieber vom Gras zu spielen. Deswegen haben wir beides.

Wir nutzen die Matten, wenn wir z.B. Neugolfer haben, die Probleme mit der Tiefenkontrolle haben und immer noch mit der Schwungbildung beschäftigt sind. So können sie sich auf das eine zuerst konzentrieren, ohne dass jedes Mal ein riesen T-Bone Steak fliegt. Es gibt noch genügend Möglichkeiten später, um den Tiefpunkt hinzuzunehmen.

 

Grasabschlag auf der Driving-Range

Dies ist natürlich wichtig. Wir arbeiten sehr häufig an einem sauberen Ball-Boden Treffpunkt und Golfer merken, dass Matten einfach verzeihender – und deswegen weniger real – sind. Vor dem Grasabschlag haben wir einen 2 Meter breiten Semirough-Bereich schneiden lassen. Dieses nutzen wir als Ersterfahrung für Einsteiger und für unsere Leistungsübungen mit fortgeschrittenen Golfern.

Wir haben Hügel die alle Hanglagen simulieren. Ball höher, tiefer, bergan und bergab… you name it – we got it all.

In diesem Bereich ist auch unsere Pitching-Zone. Distanzkontrolle und Ballflughöhe ist sehr wichtig, da sie den Landepunkt und die Rolldistanz beeinflussen. Die optimale Abflughöhe von ca. 30 Grad haben wir mit horizontalen Seilen ebenfalls unter Kontrolle.

Alle 10 Meter steckt ein dicker Pfosten, seitlich verschoben. So können unsere Golfer jeden Tag 10 – 15 Minuten Distanzkontrolle ausserhalb der Unterrichtszeit üben. Es ist ja einfach zwischen 30 und 50 Meter unterscheiden zu können, aber was ist mit 30 / 40 / 50 aus dem Semirough? Und wie ist es mit 60/70/80/90/100/110/120/130? Yep, genau… bei uns arbeiten wir spezifisch an Ihrem Golfspiel.

Um Optionen für unsere Leistungsspiele zu haben, brauchen wir Korridore. Deswegen haben wir unsere Kreativität walten lassen, als wir die Pitching-Pfosten eingesetzt haben. Die Pfosten liegen 10 m auseinander, ein halbes Grün. Für Eisen- und Hybridschläge benutzen wir einen kleineren Korridor. Deswegen passen die eng-gesteckten Pfostenreihen perfekt. Für Fairways-Hölzer und Driver nutzen wir die Pfosten und die Distanztafeln um einen Fairways zu simulieren.

Wir haben noch zwei weitere Fahnenziele auf der rechten Range-Seite platziert. So haben wir von beiden Seiten aus genügend Ziele. Um zu lernen selbständig und effektiv zu trainieren, muss ein Golfer verstehen, wie er Ziele nutzen soll und wie er damit Spiele kreieren kann. Leider sehe ich unsere älteren Mitglieder zu oft einfach einen Eimer mit dem Driver und dem 7-er Eisen rauszuballern. Keine Variationen, kaum reales Training welches einem auf dem Golfplatz dann hilft, schade… wie wenn sie auf dem Golfplatz 15 7-er Eisen hintereinander schlagen müssten. 🙁

Der Vorteil von einem guten Grasabschlag ist, dass der kompakte Untergrund dem Golfer das Selbstvertrauen gibt um den Tiefpunkt zu kontrollieren. Es zwingt einen Golfer auch dazu, die Griffstärke unter Kontrolle zu bringen.

Mit Matten richten sich die Golfer häufig besser aus als auf Gras, klar die Anhaltspunkte fehlen. Manchmal zielt aber auch die Matte nicht auf die Fahne, auf welche die Golfer eigentlich spielen wollen. Auf Gras sind die Schläge also realistischer, typische Ziel- und Schlagfehlmuster sind einfacher sichtbar, genauso wie typische Fehler im Treffpunkt – wie z.B. fettes und dünnes Treffen.

 

Der Golfplatz und wie wir darauf trainieren

Der Golfplatz ist der ultimative Test. Er gibt uns unendlich viele Übungsbereiche und Spielmöglichkeiten. Die ersten neun Löcher sind einfacher, gerade aus meistens, mit genügend Platz für Fehlschläge. Wir nutzen die ersten neun Löcher hauptsächlich mit unseren Einsteigern und für die Platzreife- und Handicapprüfungen. Wir können hier auch den Driver gut trainieren ohne gleich die Hypothek für Golfbälle tauschen zu müssen.

Die zweiten neun Löcher sind schwieriger. Um einiges. Viele frontale und seitliche Wasserhindernisse, Schluchten, Wälder, bergan und bergab Lagen, manchmal sehr lange Löcher gefolgt von engen und kurzen. Blinde Schläge gibt es auch, und die typischen Horrorsituationen, wo der Damenabschlag 120 m vor dem Männerabschlag liegt (#ladiestime). Und natürlich das „Tal der toten Bälle“ an der 18. Ja ja, so nennen wir es mit gutem Grund, wie Sie hoffentlich bald sehen werden.

Die Grüns sind nicht allzu kompliziert, nicht so hügelig wie auf den anderen Plätzen in der Umgebung. Sie haben zwar unterschiedliche Plateaus, aber Kopfschmerzen gibt’s hier nicht. Wir haben Kaltgras-Typen auf dem Platz, das heisst, es fühlt sich am Wohlsten zwischen 18 – 25 Grad und wird im Winter nicht schlafen und braun werden wenn es unter 18 Grad geht.

Zusammengefasst: wir haben alles was wir brauchen um an Ihrem Golfspiel arbeiten zu können. Nach 15.30 können auch unsere Einsteiger-Golfschüler alleine auf den Golfplatz und Erfahrungen sammeln. Dies ist sehr wertvoll und auch ein Grund, warum sich bei uns ein Golfkurs lohnt. Spielen ausserhalb der Kurszeit erlaubt – und häufig sogar ausdrücklich gefordert. 🙂 Abends ist kaum mehr jemand auf dem Platz und so können Sie ungestresst 9 Löcher spielen. Nach dem Golfen ein verdientes Abendessen im Clubhaus auf der schönen Terrasse, in einem nahen Restaurant mit Meerblick oder auf dem Dorfplatz wird Ihre Tage sicherlich unvergesslich machen.

 

Unsere effektiven Lernkurse, geleitet von enthusiastischen Golflehrern, die sich auf den Unterricht mit Ihnen freuen.

teacher golflehrer

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